VIELFALT FEMALE FUTURE FORUM

„DIE ZUKUNFT IST WEIBLICH!“

Wir Freie Demokraten sind davon überzeugt, dass Vielfalt eine Chance für uns alle ist. Die Vielfalt der Erfahrungen, Perspektiven und Ideen haben wir im Oktober bei unserem Female Future Forum in Berlin mit vielen Gästen und Expertinnen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ausgetauscht und diskutiert.

Maren Jasper-Winter

Frauenpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus Berlin

Bijan Djir-Sarai

FDP-Generalsekretär

Das Female Future Forum ist ein wichtiger Baustein für die Förderung von Frauen innerhalb der Partei. Gemeinsam haben wir, Bijan Djir-Sarai und Maren Jasper-Winter, etwa 200 Frauen zur Veranstaltung begrüßt. Bei der einleitenden Podiumsdiskussion unter dem Motto „Bildung, Chancen, Aufstieg“ sprachen u. a. Ria Schröder, Dr. Sarah Henkelmann und Franziska Drauz über die richtigen Rahmenbedingungen für geschlechterunabhängigen Bildungserfolg, sozialen Aufstieg und die Bedeutung der Digitalisierung in der Bildung.. Abends folgten Grußworte von Bettina Stark-Watzinger und Christian Lindner sowie ein Expertinnen-Gespräch „Frauen. Freiheit. Menschenrechte.“ mit der Journalistin und Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal. Herzstück der Konferenz bildeten fünf Themenforen.

FORUM DIGITALE GEWALT

Hauptthema des Forums war die Rolle von Bildung und Information von Eltern und Lehrern als maßgebliche Faktoren, um digitale Gewalt frühzeitig zu erkennen. Denn neben Erziehung und Information von Kindern über den Umgang mit Medien sei es entscheidend, dass Erwachsene lernten, an welchen Stellen digitale Gewalt auftreten kann. Neben den großen sozialen Netzwerken sind auch TikTok sowie Gaming-Plattformen Orte, an denen sich Hass im Netz verbreitet. Die Teilnehmerinnen waren sich einig, dass Eltern und Lehrpersonal die Fülle an Plattformen oftmals nicht überblickten. Daher sprachen sie sich für die Einrichtung einer Bundeszentrale für digitale Bildung analog zur Bundeszentrale für politische Bildung aus. Diese solle generationengerechte und zielgruppennahe Angebote zur Aufklärung schaffen. Des Weiteren forderten sie eine Reform rechtlicher Rahmenbedingungen, die die Anonymität im Netz schützt. Im Tatfall solle jedoch auch die Möglichkeit eingeräumt werden, die Täter unter richterlichem Vorbehalt zu identifizieren.

FORUM AUSSEN UND SICHERHEIT

Im Rahmen des Forums wurden die aktuellen außenpolitischen Herausforderungen in Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sowie die internationale Rolle Chinas thematisiert. Diskutiert wurde zudem der Kampf um Gleichberechtigung der Frauen im Iran. Den Teilnehmerinnen war es wichtig, dass Deutschland und die EU keine neuen Abhängigkeiten von autokratischen Staaten eingehen sollten. Vielmehr sollten das transatlantische Bündnis sowie Partnerschaften zu Demokratien weltweit gestärkt werden. Durch Handelsabkommen biete sich dabei auch die Chance, politisch mehr Einfluss auszuüben. Zugleich sei die Forderung nach einer Europäischen Armee aktueller denn je.

FORUM GRÜNDUNGSKULTUR

Die Impulse und Diskussionen im Forum haben aufgezeigt, mit welchen Problemen Gründerinnen und Gründer zu kämpfen haben. Es wurde festgestellt, dass der Grundstein für eine offene Gründungskultur bereits im Schulalter gelegt werden müsse. Den Schülerinnen und Schülern müsse gezeigt werden, dass es neben der klassischen Anstellung auch den Weg der Unternehmensgründung gibt. Als ein weiteres Problem wurde die überbordende Bürokratie identifiziert. Die Teilnehmenden schilderten eigene Erfahrungen und veranschaulichten die Herausforderungen, die in Zukunft von der Politik minimiert werden müssten. Die Expertinnen und Teilnehmerinnen waren sich einig, dass sich Gründerinnen gegenseitig unterstützen und austauschen müssten.
Forum Gesundheit

FORUM FINANZEN

Die Impulse im Forum haben gezeigt, dass gerade Frauen ihre Finanzen stärker in die eigenen Hände nehmen sollten. Denn sie übernehmen in der Regel mehr unbezahlte Fürsorgearbeit und verdienen und investieren häufig weniger als Männer. Entsprechend haben Frauen oft eine geringere finanzielle Absicherung im Alter. Um dem entgegenzuwirken, braucht es Veränderung auf unterschiedlichen Ebenen. Finanzielle Bildung müsse bereits in der Schule fest verankert und als lebenslanges Lernen begriffen werden. Zudem wurde thematisiert, dass sich das Kommunikationsverhalten und die Herangehensweise von Frauen und Männern bei Finanzberatungsterminen und Investmententscheidungen deutlich unterscheiden. Ebenfalls diskutiert wurde die Rollenverteilung und Verantwortung beider Partner in der Erwerbs- und Sorgearbeit. Um die Erwerbstätigkeit beider Partner zu fördern, müsse die Politik bessere Rahmenbedingungen schaffen, etwa durch mehr und flexiblere Kinderbetreuungsangebote oder den Abbau von Fehlanreizen im Steuersystem.

FORUM GESUNDHEIT

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Forums versprechen sich viel von Digitalisierung im Gesundheitswesen. Die Expertinnen sowie das Plenum diskutierten primär über drei Aspekte, die einander bedingen: die Digitalisierung im Gesundheitswesen, die Bekämpfung des Personalmangels in Gesundheits- und Pflegeberufen sowie die Reform der Krankenkassen. Die Beschäftigten im Gesundheitssektor könnten durch den Abbau von Bürokratie oder von simplen Aufgaben entlastet werden. Allgemein begrüßt wurde die Unterstützung der Freien Demokraten für die Nicht-Finanzierung von Homöopathie durch die gesetzlichen Krankenkassen. Positiv fiel die Reaktion
im Publikum auf Vorschläge für verbesserte Ausbildung und für ein Pflegestudium aus. Dadurch könnten die Karrierechancen erhöht und Anreize gesetzt werden, einen Beruf im Gesundheitsbereich aufzunehmen.

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