PARTEI VIELFALT
FEMALE FUTURE FORUM 2023 – IDEEN FÜR EUROPA
Thematischer Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung war die Europawahl im nächsten Jahr, deren Bedeutung der Generalsekretär Bijan Djir-Sarai bei der Begrüßung unterstrich. Dr. Maren Jasper-Winter, die gemeinsam mit dem Generalsekretär eröffnete, hob die Bedeutung starker liberaler Frauen für die offene Gesellschaft hervor. Daher sei es wichtig, täglich die eigene Stimme für liberale Werte wie Freiheit, Demokratie und Toleranz zu erheben. In der folgenden Rede betonte Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann als designierte Spitzenkandidatin zur Europawahl, dass nur ein geeintes und handlungsfähiges Europa den aktuell großen Herausforderungen begegnen kann. Sie machte deutlich, dass sie mit Freude für die Zukunft Europas streiten werde.
In den beiden sich anschließenden Themenforen brachten die Expertinnen ihre vielfältigen Perspektiven und Erfahrungen ein und diskutierten mit den Teilnehmerinnen zahlreiche Ideen für das Europawahlprogramm. Am Abend bot die Female Future Night Zeit zum Austausch in entspannter Atmosphäre. Hierzu begrüßte die Bildungs- und Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger und machte deutlich, dass Frauen in jeden Diskurs gehören – zu jedem Thema.
FORUM: EUROPA ALS AUßEN- UND SICHERHEITSPOLITISCHER AKTEUR
Als Expertinnen sprachen Marie-Agnes Strack-Zimmermann und Gyde Jensen für die FDP sowie Andrea Frahm als Leiterin des Israelbüros der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Dr. Anastasia Vishnevskaya-Mann moderierte das Forum und brachte zugleich ihre umfassende Expertise zu Osteuropa ein. Unter reger Beteiligung der Teilnehmerinnen wurde über eine breite Themenvielfalt diskutiert, insbesondere über die Kriege in der Ukraine sowie zwischen Israel und der Hamas im Nahen Osten, über Taiwan und China sowie wirtschaftliche Abhängigkeiten Europas, die Gefahr von Cyber-Attacken, europäische Verteidigungspolitik und die Notwendigkeit einer gemeinsamen Rüstungsbeschaffung sowie einer europäischen Armee.
FORUM: EUROPA IN DER GLOBALEN WIRTSCHAFT
Im Zentrum der Diskussionen stand die Frage, wie Europa seine Wettbewerbsfähigkeit stärken und welche Impulse es für mehr Wachstum und Innovation setzen kann. Für die FDP brachten dabei Ria Schröder, Anja Schulz sowie Svenja Hahn, die das Forum zugleich moderierte, ihre vielfältige Expertise ein. Von Verbandsseite sprachen Iris Plöger als Mitglied der Hauptgeschäftsführung des BDI sowie Sarah Bäumchen als Mitglied der Geschäftsleitung vom ZVEI auf dem Podium. Es bestand Einigkeit, dass es einer Freihandelsoffensive mit Wertepartnern bedarf, um einseitige Abhängigkeiten zu reduzieren. Thema war zudem das Schlüsseltechnologiefeld Mikroelektronik und die Sicherstellung resilienter Lieferketten. Gefordert wurden auch mehr Pragmatismus und weniger Regulierung, um Bürokratie abzubauen und Unternehmertum zu fördern. Im Finanzmarkt müssten Hürden beim Zugang zu Venture Capital abgebaut werden. Des Weiteren wurde z. B. über Möglichkeiten, den Fachkräftemangel zu reduzieren, sowie ein strategisches Energiekonzept für die Zukunft diskutiert.